Aufruf zur Hilfe für unsere armen Staatsbediensteten

Zuletzt geändert: 31.3.2021 durch den Autor

Die geradezu sprichwörtliche Arbeitsüberlastung bei der weit überwiegenden Anzahl der deutschen Behördenmitarbeiter zeitigt schon jetzt massive Folgen. Viele leiden unter schweren Schlafstörungen, können morgens nicht einschlafen oder wachen schon vor 16:00 Uhr auf. Häufig stellen sich sogar Wahnvorstellungen ein; Größenwahn, Träume von Allmacht und Unfehlbarkeit sind weit verbreitet, vor allem bei Staatsanwälten und sogar bei Richtern. Zeit, einfach mal in ein Gesetzbuch zu schauen bleibt nicht; man vertraut einfach seinem Bauchgefühl, das einem ja schon immer todsicher verraten hat, ob einem die Nase des Gegenübers, seine Herkunft, seine Hautfarbe oder die Art, wie er auf die Einhaltung der Gesetze pocht, passt.

Angesichts dessen ist es vor allen Dingen wichtig sicherzustellen, dass es keine unabhängigen Kontrollen gibt. Schließlich können nur die Angehörigen einer Mafia beurteilen mit welchen Schwierigkeiten andere Mafiosi zu kämpfen haben. Wichtig ist es vor allem darauf zu achten, dass keiner merkt, dass in der Ausbildung fast alles von dem beurteilt werden kann, was bei Verbeamteten oder Richtern unmöglich zu kontrollieren ist. Arbeit jeder Art sei in einer Leistungsgesellschaft sowieso nur möglich, wenn man genügend fadenscheinige Ausreden hat, um mit Recht Kontrollen vorbeugen zu können.

Das Schläfer-Dasein muss wieder zum Privileg der deutschen unter den Beamten werden; dem IS darf hier kein Raum gelassen werden!

Der Weg zum Schwellenland, der durch die jahrzehntelange unermüdliche Untätigkeit fast aller Beamter und vor allem derjenigen in den Bildungsministerien geebnet wurde, muss weiter beschritten werden. Eine Kanzlerin, die fast 25 Jahre nach Öffnung des Internets für den zivilen Bereich öffentlich äußerte, es sei für uns alle etwas Neues, macht deutlich, dass selbst in den neuen Bundesländern die Zukunft nicht in blühenden Landschaften, sondern in blühendem Unsinn zu sehen ist.

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Harald K., E-Mail: harald.kellerwessel@web.de

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